Niederrhein

Der Niederrhein ist eine Landschaft, die mit ihrer Weite und Ruhe fasziniert. Zwischen sanft geschwungenen Flussarmen, alten Auwäldern und weitläufigen Wiesen entfaltet sich ein Mosaik aus Wasser, Kopfweiden und Feldern. Besonders charakteristisch sind die stillen Rheinarme und Feuchtgebiete, die eine erstaunliche Artenvielfalt beherbergen.

Im Winter verwandelt sich der Niederrhein in ein Refugium für Gäste aus dem hohen Norden. Zehntausende Wildgänse – Blässgänse, Saatgänse und auch seltene Kurzschnabelgänse oder Rothalsgänse – rasten auf den abgeernteten Feldern. Ihre Rufe füllen die kalte Luft und verleihen der Landschaft eine einzigartige Stimmung. Inmitten dieser großen Schwärme stehen immer wieder auch Singschwäne und Zwergschwäne, die mit ihrer Eleganz den Winter prägen.

Im Frühjahr erwacht die Landschaft mit neuer Lebendigkeit. Auf feuchten Wiesen brüten Kiebitze, Brachvögel und Uferschnepfen, während in den Schilfgürteln Rohrsänger und Blaukehlchen ihre Reviere besetzen.

Der Ruf des Pirols klingt aus kleinen Wäldchen, und Störche kehren in ihre Nester zurück. Dazu lässt sich noch der ein oder andere Steinkauz in den charakteristischen Kopfweiden oder ein Seeadler kreisend am Himmel blicken.

Aber auch die anderen Jahreszeiten haben ihren Scharm. Nicht nur Reiher und Kormorane ziehen immer ihre Bahnen entlang der Wasserläufe. Auch Turmfalken sind das ganze Jahr über treue Begleiter.

Diese offene Landschaft lädt dazu ein, den Blick schweifen zu lassen – immer wieder eingefasst von Kopfweiden, Hecken und kleinen Dörfern mit ihren Kirchtürmen. Sie ist eine stille, zugleich lebendige Natur, die sich oft erst im Detail offenbart: das Spiel des Lichts auf dem Wasser, das sich im Wind wiegende Schilf, das Aufsteigen eines Reihers aus der Stille. Genau in diesen Momenten findet die Fotografie hier ihren Reiz – in der Begegnung von Weite und Intimität, von Vergänglichkeit und Beständigkeit.

Doch das Besondere am Niederrhein ist auch sein Kontrast: Nur wenige Kilometer neben dieser Idylle liegen dicht besiedelte Städte und Dörfer, zieht sich ein Netz aus Straßen und Autobahnen durch die Landschaft. Am Horizont erheben sich Industrieanlagen und Kraftwerke, deren Silhouetten sich wie stille Monumente in die Szenerie fügen. Auf dem Rhein selbst herrscht reger Schiffsverkehr – Frachter, Tanker und Kreuzfahrtschiffe bewegen sich unablässig zwischen Nordsee und Binnenland.

Gerade diese Nähe von Natur und Zivilisation verleiht dem Niederrhein seinen besonderen Charakter. Die Stille der Landschaft wird immer wieder von der Ferne eines Motorengeräuschs, vom Signalhorn eines Schiffes oder vom Schlagwerk eines Industriebetriebs durchbrochen – und doch behält sie ihre eigene Kraft. In dieser Spannung zwischen Ursprünglichkeit und Moderne, zwischen Rückzugsraum und Verkehrsknotenpunkt, liegt die besondere Faszination der Region. Für die Fotografie eröffnet sich hier ein weites Feld: Motive, die die Ruhe und Schönheit der Natur zeigen, und zugleich Bilder, die die Spuren des Menschen einbeziehen – als Teil einer Landschaft, die beides ist: naturbelassen und doch eng verwoben mit der Gegenwart.

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Inmitten des urbanen Treibens zwischen Dortmund und Köln liegt mein ganz persönliches – mein heimisches Revier. 64 Hektar direkt vor der Haustür. Doch was macht dieses Revier so besonders?

Ein gewöhnlicher Mischwald, ein paar Weiden und ein Bach. Viel genutzt für die Freizeit, für den Sonntagsspaziergang oder für die Hunderunde. Im Hintergrund hört man das Rauschen der angrenzenden Autobahn. Auf den ersten Blick nicht die optimalen Voraussetzungen für besondere Naturerlebnisse.

Doch gerade die täglichen Spaziergänge mit dem Hund machen dieses Gebiet zu etwas Besonderem. Die jahreszeitlichen Veränderungen begleiten einen. Fallendes Herbstlaub, Kraniche auf dem Weg in den Süden, balzende Mäusebussarde oder Glühwürmchen auf Partnersuche.

Ein solches Gebiet kennt man in- und auswendig. Hier weiß ich, welcher Dachsbau bewohnt ist, wo die schönsten Pilze wachsen und wo der Waldkauz tagsüber schläft. Und dennoch gibt es immer etwas neues zu entdecken. Ein wunderbarer Ort für besondere Naturerlebnisse.

Bisher beobachtete Tierarten

Vögel Amsel, Bachstelze, Baumpieper, Bergfink, Blässhuhn, Blaumeise, Bluthänfling, Braunkehlchen, Buchfink, Buntspecht, Dohle, Eichelhäher, Elster, Feldsperling, Fitis, Gartenbaumläufer, Gartengrasmücke, Gebirgsstelze, Gimpel, Girlitz, Goldammer, Graugans, Graureiher, Grauschnäpper, Grünfink, Grünspecht, Habicht, Haubenmeise, Haubentaucher, Hausrotschwanz, Haussperling, Heckenbraunelle, Hohltaube, Kanadagans, Kernbeißer, Kleiber, Kohlmeise, Kolkrabe, Kormoran, Kornweihe, Kranich, Mauersegler, Mäusebussard, Mehlschwalbe, Misteldrossel, Mönchsgrasmücke, Nilgans, Rabenkrähe, Rauchschwalbe, Ringeltaube, Rotdrossel, Rotkehlchen, Rotmilan, Schwanzmeise, Schwarzmilan, Schwarzspecht, Schwarzstorch, Singdrossel, Sommergoldhähnchen, Sperber, Star, Steinschmetzer, Stieglitz, Stockente, Sumpfmeise, Tannenmeise, Türkentaube, Turmfalke, Wacholderdrossel, Waldbaumläufer, Waldkauz, Waldlaubsänger, Waldschnepfe, Wanderfalke, Weißstorch, Wintergoldhähnchen, Zaunkönig, Zilpzalp, Zwergschnepfe Säugetiere Eichhörnchen, Rotfuchs, Dachs, Reh, Feldhase, Großer Abendsegler, Zwergfledermaus, Spitzmaus, Maulwurf Reptilien Ringelnatter, Blindschleiche, Waldeidechse Amphibien Erdkröte, Teichfrosch, Teichmolch

Prägend für diese Landschaft ist sicherlich die intensive Nutzung für die Freizeitgestaltung sowie die übliche forstwirtschaftliche Verwertung.

So lassen sich hier die Fehlentscheidungen der letzten Jahrzehnte in der Waldbewirtschaftung sowie die Auswirkungen des Klimawandels sehr gut beobachten.

Fast alle Fichten, die dem Orkan Kyrill im Jahre 2007 nicht zum Opfer fielen, haben spätestens 2022 den Kampf gegen die anhaltende Trockenheit sowie dem Borkenkäfer verloren.

Die nach dem Orkan nicht wieder aufgeforsteten Flächen entwickelten sich erwartungsgemäß mit der üblichen Pioniervegetation.

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Slowenien, ein kleines Juwel in Mitteleuropa, ist bekannt für seine beeindruckenden Naturschätze: Zwischen mächtigen Alpengipfeln, der Adria und der Pannonischen Tiefebene prägen vor allem ausgedehnte und gut erhaltene Wälder das Landschaftsbild.

Mehr als 60 Prozent des Landes sind mit Wald bedeckt – ein Paradies für Naturliebhaber. Die vielfältigen Lebensräume bieten einer reichen Flora und Fauna eine Heimat. Darunter auch drei seltene Großraubtiere: Wolf, Braunbär und Luchs.

Sloweniens Engagement für den Umweltschutz sorgt dafür, dass diese grünen Schätze auch in Zukunft erhalten bleiben.
Einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und Umwelt haben sich die Slowenen schon lange auf die Fahnen geschrieben.
Ein Grund dafür ist sicherlich auch, dass sich ein nachhaltiger Naturtourismus als gute und zukunftsfähige Einnahmequelle erwiesen hat.

Slowenien beherbergt eine der dichtesten Populationen wild lebender Braunbären. Diese majestätischen Tiere finden in den ausgedehnten und unberührten Wäldern des Landes ideale Lebensbedingungen.

Eine Begegnung mit wilden Braunbären ist ein unvergessliches Erlebnis!

Die slowenische Regierung hat zahlreiche Schutzmaßnahmen ergriffen, um ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier zu gewährleisten. Dank dieser Bemühungen und des Engagements für den Naturschutz ist Slowenien ein führendes Beispiel für die erfolgreiche Koexistenz von Wildtieren und menschlichen Gemeinschaften.

Und neben den unvergesslichen Eindrücken der Bären habe ich noch viele weitere Naturerlebnisse für mich mitnehmen können.

Neben Rotfuchs und Eichhörnchen wie immer viele Vögel. Zwergohreule, Bienenfresser, Weißstorch, Zwergscharbe, Steinkauz und viele mehr.

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Mit der größten Baleareninsel verbinden vermutlich die wenigsten zuerst ein Naturerlebnis. Viel präsenter sind die großen Hotelanlagen, die jährlich rund 11 Millionen Touristen beherbergen.

Dabei hat die Insel weit mehr zu bieten als Sonne und Strand. Vielfältige Lebensräume von Bergwäldern über Salinen bis hin zu landwirtschaftlich genutzten Flächen dienen vielen Tieren als Rückzugsort.

Ich persönlich konnte bisher 6 Vogelarten zum ersten Mal auf Mallorca beobachten.
Dazu gehören zu erwartende Arten wie die Marmelente (Marmaronetta angustirostris), das Kammblässhuhn (Fulica cristata), der Mariskenrohrsänger (Acrocephalus melanopogon) oder das Purpurhuhn (Porphyrio porphyrio).

Eher untypische Erstbeobachtungen waren dagegen ein Küstenreiher (Egretta gularis) und eine Sturmwellenläufer (Hydrobates pelagicus).

Auch landschaftlich bietet Mallorca sehr abwechslungsreiche und schöne Ecken.

Sei es das Meer oder die Berge. Gerade durch die unterschiedlichen Lichtverhältnisse kommen die verschiedenen Gegenden besonders gut zur Geltung. Die Meeresoberfläche bei Vollmond oder Sonnenaufgang, der Sternenhimmel oder die Berge im Gegenlicht.

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Helgoland ist bei Naturliebhabern nicht nur für seine in Deutschland einzigartige Seevogelkolonie bekannt, sondern unter Ornithologen auch für die regelmäßig anzutreffenden Irrgäste. Diese ermöglichen vor allem auf dem Herbstzug ungewöhnliche Beobachtungen von Arten, die sonst z.B. nur in Sibirien, im Fernen Osten oder Nordamerika vorkommen.

Hinzu kommen unzählige Kegelrobben und Seehunde auf der benachbarten Düne, die jedes Jahr naturbegeisterte Menschen auf die Insel locken.

Die Kegelrobben haben Helgoland seit 1989 wieder für sich entdeckt. Vorher waren sie durch Bejagung stark dezimiert und an deutschen Küsten nur selten zu sehen. Nun haben sie auf Helgoland ihren festen Platz zurückerobert und bringen in den Wintermonaten mehr als 600 Jungtiere zur Welt.

Die fünf für Deutschland einzigartigen Vogelarten des Vogelfelsens:

  • Trottellume (Uria aalge)
    (ca. 4.000 Brutpaare)
  • Tordalk (Alca torda)
    (ca. 80 Brutpaare)
  • Basstölpel (Morus bassanus) – seit 1991
    (ca. 1.000 Brutpaare)
  • Eissturmvogel (Fulmarus glacialis) – seit 1972
    (ca. 25 Brutpaare)
  • Dreizehenmöwe (Rissa tridactyla)
    (ca. 3.500 Brutpaare)

Quelle: https://www.nabu-land-hadeln.de/brutvorkommen-amphibienschutz/helgoland/

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Mehr Informationen

Die Kegelrobbe (Halichoerus grypus) ist neben dem Seehund (Phoca vitulina) die zweite Robbenart an den deutschen Küsten und mit bis zu 300 kg Gewicht und 2,5 m Länge das größte freilebende Raubtier Deutschlands.

Daher ist der vorgeschriebene Abstand von 30 Metern nicht nur zum Schutz der Tiere, sondern auch zur eigenen Sicherheit absolut sinnvoll.

Neben all den Besonderheiten im Tierreich hat Helgoland natürlich auch landschaftlich einiges zu bieten. Trotz der geringen Landfläche gibt es einige Highlights.

Hervorzuheben sind natürlich die lagebedingten Seezeichen, aber auch die berühmte „Lange Anna“ aus Buntsandstein ist absolut sehenswert.

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