Naturfotografie ist für mich die Verbindung zwischen dem persönlichen, intensiven Erleben der Natur und der Gestaltung von authentischen und ästhetischen Bildern.

Die Begeisterung für die Natur wurde bei mir schon früh geweckt.

Als junger Teenager nahm ich auf Wunsch meiner Eltern an einer vogelkundlichen Exkursion teil. Eigentlich nicht meine Vorstellung von einer optimalen Freizeitgestaltung in dieser Lebensphase. Aber um des lieben Familienfriedens willen ging ich mit und konnte zahlreiche Vogelarten visuell und einige auch nur akustisch wahrnehmen.

Das war der Auslöser dafür, dass das Vogelgezwitscher im heimischen Garten und im nahe gelegenen Wald eine ganz neue Bedeutung bekam.

Ein immer wiederkehrender Gesang stach dabei heraus. Obwohl ich den Vogel zwischendurch kurz zu Gesicht kriegte, dauerte es Wochen, bis ich ihn als Buchfink identifizieren konnte. Von da an konnte ich seinen Gesang nicht mehr vergessen und der Ornithologen-Virus hatte mich gepackt. Von da an gehörten vogelkundliche Exkursionen zu meinem Leben und mein Wissen über die heimische Natur wuchs schnell.

Um die zahlreichen schönen Beobachtungen festzuhalten war der Weg zur Fotografie unumgänglich. So kamen im Laufe der Jahre viele tausend Bilder von den verschiedensten Tieren, Pflanzen, Pilzen und Landschaften zusammen. Gerade der Aspekt, anderen damit die Schönheit und Schutzwürdigkeit der Natur näherbringen zu können war für mich immer wichtig.