Helgoland

Helgoland ist bei Naturliebhabern nicht nur für seine in Deutschland einzigartige Seevogelkolonie bekannt, sondern unter Ornithologen auch für die regelmäßig anzutreffenden Irrgäste. Diese ermöglichen vor allem auf dem Herbstzug ungewöhnliche Beobachtungen von Arten, die sonst z.B. nur in Sibirien, im Fernen Osten oder Nordamerika vorkommen.

Hinzu kommen unzählige Kegelrobben und Seehunde auf der benachbarten Düne, die jedes Jahr naturbegeisterte Menschen auf die Insel locken.

Die Kegelrobben haben Helgoland seit 1989 wieder für sich entdeckt. Vorher waren sie durch Bejagung stark dezimiert und an deutschen Küsten nur selten zu sehen. Nun haben sie auf Helgoland ihren festen Platz zurückerobert und bringen in den Wintermonaten mehr als 600 Jungtiere zur Welt.

Die fünf für Deutschland einzigartigen Vogelarten des Vogelfelsens:

  • Trottellume (Uria aalge)
    (ca. 4.000 Brutpaare)
  • Tordalk (Alca torda)
    (ca. 80 Brutpaare)
  • Basstölpel (Morus bassanus) – seit 1991
    (ca. 1.000 Brutpaare)
  • Eissturmvogel (Fulmarus glacialis) – seit 1972
    (ca. 25 Brutpaare)
  • Dreizehenmöwe (Rissa tridactyla)
    (ca. 3.500 Brutpaare)

Quelle: https://www.nabu-land-hadeln.de/brutvorkommen-amphibienschutz/helgoland/

Die Kegelrobbe (Halichoerus grypus) ist neben dem Seehund (Phoca vitulina) die zweite Robbenart an den deutschen Küsten und mit bis zu 300 kg Gewicht und 2,5 m Länge das größte freilebende Raubtier Deutschlands.

Daher ist der vorgeschriebene Abstand von 30 Metern nicht nur zum Schutz der Tiere, sondern auch zur eigenen Sicherheit absolut sinnvoll.

Neben all den Besonderheiten im Tierreich hat Helgoland natürlich auch landschaftlich einiges zu bieten. Trotz der geringen Landfläche gibt es einige Highlights.

Hervorzuheben sind natürlich die lagebedingten Seezeichen, aber auch die berühmte „Lange Anna“ aus Buntsandstein ist absolut sehenswert.

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